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Energie- und Klimastrategie: Nach dem Grünbuch ist vor dem Weißbuch

Am Sonntag endete die Frist für die Konsultation zur integrierten österreichischen Energie- und Klimastrategie

Am Sonntag, 18.9., endete der Konsultationsprozess zum Grünbuch für die integrierte österreichische Energie- und Klimastrategie. Knapp drei Monate konnte jeder Interessierte sein Statement bei der Plattform deponieren.

Der Dachverband Energie-Klima (DVEK) in der Wirtschaftskammer Österreich begrüßt den breiten Prozess, den die vier beteiligten Ministerien initiiert haben. DVEK-Obmann Gerhard Oswald: "Der wirklich wichtige Teil beginnt aber erst jetzt. Für die österreichische Energie- und Klimapolitik, aber auch für die österreichischen Betriebe ist ausschlaggebend, wie die vier Ministerien mit diesem Input umgehen."

Bei aller Unterschiedlichkeit des Inputs wird entscheidend sein, dass die Komponenten des Grünbuch-Zielquartetts (Nachhaltigkeit, Versorgungssicherheit, Wettbewerbsfähigkeit und Leistbarkeit) auch wirklich gleichwertig nebeneinander stehen.

Das Abkommen von Paris hat die grundsätzlichen Zielsetzungen vorgegeben. Zwischenzeitlich haben sich auch China und die USA zu dem Abkommen bekannt. Es bedarf daher mehr denn je einer integrierten Strategie. Das bedeutet aber auch, dass Österreich in Abstimmung mit den anderen europäischen und internationalen Partnern agieren muss.

Umsetzung entscheidend

"Wir haben bereits bei Beginn des Strategieprozesses appelliert, Partikularinteressen zugunsten einer ganzheitlichen erfolgreichen Strategie für Österreich zurückzustellen. Das gilt auch für die beteiligten Ministerien", so Oswald.

"Unsere Unternehmen entwickeln und produzieren Technologien, die einen Wandel in Österreich und darüber hinaus herbeiführen können. Unsere Gewerbebetriebe installieren diese mit Erfolg. Wir brauchen aber auch die entsprechenden Rahmenbedingungen, die keinesfalls wirtschaftliche Überlegungen außer Acht lassen dürfen. Dazu gehört - gerade im Bereich der Integration erneuerbarer Energien - auch die entsprechende Infrastruktur", so der DVEK-Obmann.



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Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /