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125.000 engagierte Unterstützer für die Energiewende

Greenpeace Energy steigert Kundenzahl

Hamburg - Mit 125.000 Kundinnen und Kunden für besonders umweltfreundlichen Strom und Gas hat die bundesweit aktive Energiegenossenschaft Greenpeace Energy einen neuen Meilenstein erreicht. "Dies ist nicht nur ein Erfolg für uns, sondern auch für die Energiewende in Deutschland", sagt Greenpeace-Energy-Vorstand Nils Müller. "Denn unsere Kundinnen und Kunden sind Klimaschützer, die den Ausbau der regenerativen Energien aktiv vorantreiben."

So wie Hannes Stecher aus dem fränkischen Uttenreuth bei Erlangen: "Ich habe mir im März ein Elektroauto gekauft. Damit zu fahren macht für mich aber nur Sinn, wenn ich es mit sauberem Strom lade", sagt der 125.000ste Kunde von Greenpeace Energy. "Da meine Eltern schon lange zufrieden mit der Energiegenossenschaft sind, haben sie mich dann gleich als Kunden geworben. Ich hatte mich bereits damit beschäftigt und fand die ökologische Qualität des Stroms überzeugend. Außerdem ist völlig transparent, in welchen Anlagen er erzeugt wird", erzählt der 29jährige Gymnasiallehrer für Mathematik und Physik. Ihm ist aber auch das politische Engagement von Greenpeace Energy wichtig, der Einsatz für die Energiewende.

Seit der Liberalisierung des Strommarktes Ende der 1990er Jahre ist Greenpeace Energy ein Wegbereiter für den Ausstieg aus der Kohle- und Atomkraft und ein Pionier bei der Stromerzeugung aus Sonne und Wind. Dabei verpflichtet sich die Energiegenossenschaft aus Hamburg bis heute, die besonders strengen Ökostrom-Kriterien der Umweltschutzorganisation Greenpeace einzuhalten. Auch das Gasprodukt proWindgas nutzt der Umwelt, denn es enthält einen Anteil an CO2-freiem Wasserstoff, der aus überschüssiger Windenenergie erzeugt wird. Allein dieses klimafreundliche Gasgemisch beziehen inzwischen mehr als 14.000 Privat- und Geschäftskunden in ganz Deutschland. Damit ist Greenpeace Energy eine treibende Kraft für die Entwicklung dieser Technologie, die für den Erfolg der Energiewende von zentraler Bedeutung ist. Denn Windgas lässt sich in enormen Mengen im vorhandenen Gasnetz speichern und ermöglicht eine sichere Stromversorgung auch über längere Phasen ohne Wind und Sonne.

"Wir haben schon viel erreicht beim Umbau unseres Energiesystems", sagt Nils Müller, "aber wie die aktuellen Verhandlungen um die Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes zeigen, soll die Energiewende hier in Deutschland zurückgedreht werden. Da sind wir stolz auf unsere Kundinnen und Kunden, mit deren Unterstützung wir dafür kämpfen, die Bremser in Schach zu halten und den Weg für die erneuerbaren Energien zu bahnen."

Greenpeace Energy verpflichtet sich deshalb, den Anteil an Windstrom in seinem Energiemix kontinuierlich zu steigern. Denn die versorgungssichere Integration sogenannter fluktuierender Energien aus Wind und Sonne ist eine wichtige Herausforderung für die Zukunft, in der die Erneuerbaren die zentrale Rolle spielen werden. Auch den Anteil an CO2-freiem Wasserstoff in seinem Gastarif proWindgas wird der Hamburger Energieversorger stetig steigern.

"Wir arbeiten schon seit mehr als 15 Jahren für den Erfolg der Energiewende, doch es bleibt noch viel zu tun", sagt Greenpeace-Energy-Vorstand Nils Müller. "Wenn Deutschland die Beschlüsse des Klimagipfels von Paris ernst nimmt und den globalen Temperaturanstieg auf 1,5 Grad im Vergleich zu 1990 begrenzen will, müssen wir in den nächsten 15 Jahren komplett aus der Kohlekraft aussteigen. Bis 2040 müssen die CO2-Emissionen in allen Wirtschaftsbereichen auf null sinken. Sonst verfehlen wir unsere Klimaziele."

Greenpeace Energy wird mit neuen Produkten und Dienstleistungen weiter Schwung in die Energiewende bringen und sich auch künftig aktiv in die politischen Debatten einmischen. "Jede neue Kundin, jeder neue Kunde mehr stärkt uns dabei", sagt Nils Müller, "wir freuen uns also schon auf die nächsten 125.000."


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /