Grenzzäune für Energie als einzige Zukunftschance
In die Diskussion um die Errichtung von Grenzzäunen zum Schutz der EU mischt sich der Tiroler Energieexperte Arthur Sief ein. Er fordert Grenzzäune für Energieimporte aus dem Ausland.
Mit seinem Familienunternehmen Siko Solar arbeitet Sief schon seit 1980 an der Energiewende, wie sie weltweit gefordert wird. Sein Engagement für erneuerbare Energie begann zu Zeiten der ersten Ölkrise, in denen es autofrei-Aufkleber für Fahrzeuge gab und die Energieferien an Schulen eingeführt wurden.
Trotz der nationalen und internationalen Anstrengungen zum Ausbau der erneuerbaren Energiegewinnung und der deutlich merkbaren Klimaveränderungen, werden hierzulande immer noch viele Öl- und Gasheizungen eingebaut. Beide fossilen Energieträger sind meist in unsicheren, von Krisen und Unruhen erschütterten Ländern verfügbar und müssen in die EU importiert werden. Die EU befindet sich dadurch in ständiger Abhängigkeit, wodurch Ängste geschürt werden und dringender Handlungsbedarf entsteht.
"Natürlich kann ein Umstieg nicht von heute auf morgen geschehen", gibt sich Arthur Sief realistisch und schlägt vor: "Es wird Zeit, erneuerbare Energiegewinnung bei Neubau oder Sanierung von Gebäuden verpflichtend vorzuschreiben!"
In der Praxis gibt es viele sehr effiziente Heizsysteme, die sich ausschließlich erneuerbarer Energiequellen bedienen. So auch das innovative Heizsystem Naturkraftheizung, welches ausschließlich auf natürliche Ressourcen wie Luft, Wasser, Sonne und Erde zurückgreift. Neben den vielen Vorteilen für die Umwelt, sei man durch den Ausbau einer zunehmend autarken Energieversorgung auch in der Lage, mit stabilen, unabhängigen Energiepreisen rechnen zu können.
Seine Forderung zur Errichtung von Grenzzäunen für Energie sieht Sief als Aufforderung für die europäische Politik in Sachen Energiewende mit mutigen Schritten voranzugehen.
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Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /