© SPÖ Bea Uhart / Eugen Freund
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Energieunion: Europa muss in Energiefragen mit einer Stimme sprechen

SPÖ-EU-Abgeordnetem fehlt klare Absage an Atomenergie - Bekenntnis zu Erneuerbaren Energien notwendig!

"Die Europäische Union steht im Energiebereich vor enormen Herausforderungen. Einerseits müssen wir uns im Sinne der Versorgungssicherheit unabhängiger machen vom Exportriesen Russland. Andererseits braucht es innereuropäisch das deutliche Bekenntnis zur Förderung Erneuerbarer Energie und einen starken Energiebinnenmarkt, basierend auf dem Verbund der Stromnetze. Europa muss hier mit einer Stimme sprechen", betont SPÖ-EU-Abgeordneter Eugen Freund anlässlich der heutigen Präsentation der EU-Kommissionspläne zur Energieunion.

Die im Vorfeld durchgesickerten Inhalte des Strategiepapiers zur Energieunion zeigen die Absicht der EU-Kommission, Europa von russischem Gas unabhängiger zu machen und zusätzlich auf Lieferbeziehungen mit anderen Ländern zu setzen. "Die Diversifizierung der Energiequellen macht absolut Sinn. Der Gasstreit zwischen der Ukraine und Russland, sowie die andauernden kriegerischen Auseinandersetzungen in der Ostukraine haben uns längst die Augen geöffnet", so Freund, Mitglied im Ausschuss für Industrie, Forschung und Energie im EU-Parlament. Hier könne man durchaus auch außenpolitische Instrumente nutzen, so Freund, der auf die bekannt gewordenen Pläne zu neuen Energiepartnerschaften verweist.

Der Abgeordnete kritisiert das Fehlen einer klaren Absage an die Atomenergie. "Auf dem Weg zu einer nachhaltigen Energieunion spielen innereuropäisch viele Bereiche zusammen. Dazu zähle ich ein klares Bekenntnis zum Ausbau sauberer Energiequellen, die Förderung von Energieeffizienz und vor allem eine deutliche und ernst gemeinte Absage an die Atomenergie. Leider sind hier noch viele Fragen unbeantwortet", so Freund.



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Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /