© Die Grünen/ Christiane Brunner
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Brunner: Österreich muss für ambitionierte EU-Klimaziele kämpfen

Grüne: Heutige Entscheidung maßgeblich für Zustandekommen eines Weltklimavertrags

"Direkt vor Beginn des EU-Ministerrats appelliere ich noch einmal dringend an Bundeskanzler Werner Faymann: Österreich muss für ambitionierte EU-Klimaziele kämpfen. Diese müssen so aussehen, dass sie den Anforderungen des Klimawandels entsprechen und die EU glaubwürdig eine Vorreiterrolle bei den nächsten Klimakonferenzen einnehmen kann", sagt die Grüne Umweltsprecherin Christiane Brunner und ergänzt: "Die heutige Entscheidung wird auch maßgeblich sein für die nächsten Klimakonferenzen und das Zustandekommen eines Weltklimavertrags. Österreich und Faymann tragen heute große Verantwortung dafür."

Brunner: "Leider wurde die österreichische Position im Parlament nicht diskutiert. Aber nicht nur das - sie wurde auch vor dem Parlament und vor der österreichischen Bevölkerung geheimgehalten. Unser Antrag für eine ordentliche Positionierung Österreichs wurde abgelehnt. Das ist angesichts der klimatischen Entwicklungen äußerst tragisch", meint Brunner.

"Mit der jetzigen Position Faymanns wird der Klimaschutz untergraben und der Atomkraft Tür und Tor geöffnet. Es ist wohl eine Mindestanforderung an einen österreichischen Bundeskanzler, zumindest das zu verhindern und wenigstens das Ziel der Erneuerbaren Energien von 27 Prozent auf 30 Prozent zu erhöhen", sagt Brunner. Für ausreichenden Klimaschutz würde es eine Co2-Reduktion von 55 Prozent, ein Energieeffizienzziel von 45 Prozent und ein Erneuerbaren-Ziel von 40 Prozent bis zum Jahr 2030 brauchen. "Das wäre unbedingt notwendig für den Klimaschutz und auch für die europäische Wirtschaft", betont Brunner.

Quelle: Grüner Klub im Parlament


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /